Regulierungen
Das regulatorische Umfeld für die Herstellung von Feuchttüchern variiert je nach Region und Land. Abhängig von ihrem angegebenen Zweck klassifiziert die Food and Drug Administration (FDA) Feuchttücher in den Vereinigten Staaten entweder als rezeptfreie Arzneimittel oder Kosmetika. Das bedeutet, dass Feuchttücher dieselben regulatorischen Anforderungen erfüllen müssen wie rezeptfreie Medikamente und Kosmetika. Die FDA verlangt, dass Hersteller von Feuchttüchern die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität ihrer Produkte garantieren, indem sie verschiedene Tests sowie Kennzeichnungsanforderungen durchführen.
In der Europäischen Union (EU) unterliegen Feuchttücher der Biozidprodukte-Verordnung (BPR). Die BPR versucht, die ordnungsgemäße Anwendung von Biozidprodukten, wie sie beispielsweise in Feuchttüchern verwendet werden, sicherzustellen, indem sie die Wirkstoffe und ihre Lieferanten regelt. Hersteller von Feuchttüchern müssen sich an die BPR halten, indem sie sicherstellen, dass ihre Produkte nur zugelassene Wirkstoffe enthalten und sich an die Kennzeichnungsanforderungen halten.
In Asien unterscheiden sich die Herstellungsvorschriften für Feuchttücher von Land zu Land. Die State Administration for Market Regulation regelt Feuchttücher in China, und Hersteller müssen den Hygienestandard für Einweg-Hygieneprodukte einhalten. Außerdem reguliert das Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales Feuchttücher in Japan, und Hersteller müssen sich an die Standards für Kosmetika halten. In Südkorea reguliert das Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit Feuchttücher als Quasi-Arzneimittel, und Hersteller von Feuchttüchern müssen sich an den Pharmaceutical Affairs Act halten. In Indien werden Feuchttücher von der Central Drugs Standard Control Organization als Kosmetika reguliert. Hersteller von Feuchttüchern müssen das Arzneimittel- und Kosmetikgesetz und seine Vorschriften befolgen, die Kennzeichnungsspezifikationen, Standards für die Herstellung und Qualitätskontrollstandards festlegen. In Singapur reguliert die Health Sciences Authority Feuchttücher. Die Einhaltung dieser Vorschriften stellt sicher, dass Kunden Feuchttücher sicher und effektiv verwenden können.
Richtlinien für die Herstellung von Feuchttüchern
Zusätzlich zu den regulatorischen Anforderungen gibt es zahlreiche Richtlinien und Best Practices für die Herstellung von Feuchttüchern. Diese Richtlinien behandeln verschiedene Details im Zusammenhang mit der Herstellung von Feuchttüchern, einschließlich Materialien, Herstellungsverfahren und Qualitätskontrolle.
Eine der Richtlinien ist der Code of Practice for the Manufacture of Wet Wipes, herausgegeben von der European Disposables and Nonwovens Association (EDANA). Dieser Kodex legt die Best Practices für die Herstellung von Feuchttüchern fest, einschließlich Spezifikationen für Rohstoffe, Produktionsprozesse und Verpackung. Der Kodex enthält zusätzlich Test- und Qualitätskontrollempfehlungen, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Produkte zu gewährleisten.
Good Manufacturing Practices (GMPs) der Internationalen Organisation für Normung (ISO) sind eine weitere Reihe von Richtlinien. Die Norm ISO 22716 befasst sich mit der Herstellung, dem Qualitätsmanagement, der Lagerung und dem Transport von kosmetischen Produkten, einschließlich Feuchttüchern. Durch die Einhaltung der GMP halten sich die Hersteller von Feuchttüchern an einen standardisierten Produktionsansatz, der die Sicherheit und Qualität ihrer Produkte gewährleistet.